Ausstellung Beschreibung
Die Ausstellung ist in acht Teile gegliedert
Farben der Freiheit: Bo Kaap Südafrika.
Dieses Quartier leuchtet und sprüht vor Energie. Der Grund dafür liegt aber im Verborgenen. Das Quartier wurde 1760 den Sklaven aus Südostasien als Lebensraum zur Verfügung gestellt. Ohne Besitz, grossem Leid und ohne eigenständige Entfaltungsmöglichkeiten lebten die Kapmalai in den weissen Mietshäusern auf engstem Raum. Nach der Aufhebung der Sklaverei ging der Besitz der Häuser an die Kapmalai über. Die Farbenexplosion ist ein Ausdruck für die Freiheit selbst Entscheidungen treffen zu dürfen. Ich habe mir überlegt, was bedeutet Freiheit für mich? Welchen Stellenwert hat die persönliche Entfaltung und Wahlmöglichkeit? Und dass dieses Gut für einen Grossteil der Weltbevölkerung nicht zum Alltag gehört oder durch unterschiedlichste Einflüsse eingeschränkt ist.
Die Farben und Formen habe ich aufgenommen und in Relation zueinander gebracht. Daraus können aber, mit anderen Bildern zusammen, die jetzt nicht aufgehängt sind, als Farblinien auseinandergenommen werden.









Lauf der Zeit
Die Zeit oder Lebenszeit läuft für jede Person. Je nach Ort, wo man geboren wird und wie sich die Umstände zeigen, mitbeeinflusst die Lebenszeit und Lebensqualität massgeblich. Was trägt für mein Überleben bei? Welchen Gefahren sind wir ausgesetzt? Welche Erfahrungen prägen unseren Lebensweg und welche Schätze speichern wir in unseren Herzen?



Dankbarkeit
Die schwarz-weisse Serie zeigt Menschen in der Lebenslinie von Kleinkind bis älteren Menschen. Die Personen werden in ihrem Alltag dargestellt oder in einer Tätigkeit. Beim Beobachten stellte ich mir die Frage, für was ich in meinem Leben eine tiefe Dankbarkeit verspüre, eine Demuth für all die Möglichkeiten und Selbstverständlichkeiten. Meine Dankbarkeit habe ich als Pendant in Farbe daruntergesetzt und es entstehen dadurch Bilderpaare.
Erstes Thema: Zugang zu medizinischer Versorgung.
Zweites Thema: Zugang zu Trinkwasser.
Drittes Thema: Zugang zu sanitären Anlagen und Hygiene.
Viertes Thema: Eingebunden sein in einen sozialen Kontext und in Kommunikation mit Anderen stehen.
Fünftes Thema: Mobilität, Entwicklung, Fortschritt.
Sechstes Thema: Achtsamkeit und Ruhe.
Siebtes Thema: Genuss.
Achtes Thema: Obdach und Besitz sowie Sicherheit und Schutz.
















Water is in the air
Wasser ist für das Leben unabdingbar. Die Schönheit sowie Kraft des Wassers, wenn es sich als Form von Wolken zeigt, hat mich beeindruckt. Im ersten Bild haben sich Quellwolken über Daressalam gebildet, dem Businesszentrum von Tanzania. Im zweiten Bild bilden sich Gewitterewolken im Mikumi National Park in Tanzania. In Zimbabwe haben wir eine eindrückliche Gewitterfront beobachten dürfen. Das letzte Bild zeigt die Vulkane bei Sonnenaufgang im Nebel im Grenzgebiet zwischen Uganda und Kongo Kinshasa.




Ways of Water
Wie das Essen ist auch das Wasser für das Überleben notwendig. Eindrücklich war für mich, welche Formen entstehen, je nach Menge des Wassers auf den entsprechenden Organismus. In der Reflexion ist mir das Thema Nachhaltigkeit im Umgang mit unseren Ressourcen präsenter geworden. Wer braucht was und wer profitiert von wem? Wo ist die Linie zwischen Balance und Ausnutzung? Was reguliert die Natur und in welchem Masse trägt der Mensch zur positive wie auch negativen Entwicklung bei? Und welche moralischen Werte und Zeithorizonte werden verfolgt? Die Bilder sind auf Leinwand gedruckt und auf Keilrahmen mit Holzumrandung aufgezogen. Dies symbolisiert für die Verbindung zwischen natürlichen Ressourcen und die Nutzung deren für den Menschen.
«Illusion» Die Einwohner in Namibia nennen diese Lichtspiegelung «Dry Water». Kleine Büsche können überleben, Menschen werden von der Lichtspiegelung in die Irre geführt.
«Excess» Um genügend Wasser für die Bevölkerung zu generieren, wurde in Südafrika ein Staudamm angelegt und dabei ein Waldstück geflutet.
«Balance» In Woodville Südafrika ist das Wasser in der Menge und Qualität in einem Gleichgewicht, dass grosse Regenwaldflächen Jahrhunderte überdauern können.
«Disappearance» Dünen in Namibia haben einen Fluss zum Versiegen gebracht. Durch die enorme Hitze und Trockenheit überdauern die Gerippe der Bäum seit hunderten von Jahren.
«Survival» Ebenfalls in Namibia gibt es unterirdische Wasserquellen, die Leben an Orten entstehen lässt, die sehr unwirklich zu sein scheinen.





I see you
Auf Safari beobachten wir die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Dabei begeben wir uns in eine Situation, die für uns völlig unnatürlich sein kann. Renn um dein Leben! Dabei habe ich mir immer die Frage gestellt, wer wen eigentlich beobachtet oder wahrnimmt. Der Blick der Tiere sagte mir, dass sie mich oder etwas wahrnehmen und so eine Interaktion entsteht.









Hunger
Eindrücklich war auf der ganzen Reise das Thema Essen. Wie komme ich zur nächsten Mahlzeit, was ist vorhanden, wie bereite ich es zu, wer unterstützt mich dabei? Wir wurden von Ken und Sandie sehr verwöhnt. Und sogleich war es immer eine Leistung der Gruppe. Alle mussten mithelfen. In der Tierwelt zeigt sich das Gut «Nahrung» deutlich. Welche Leistungen müssen für die Nahrungsbeschaffung erbracht werden und welche Auswirkungen das Vorhandenseins oder Hungern auslösen kann.



Viele der gedruckten Bilder sind in Postkartenformat erhältlich. Zusätzlich sind einige Favoriten, die es nicht in die Ausstellung geschafft haben, als Postkarten verfügbar.







